Morgenseiten

Photo by Kinga Cichewicz

Viele Kreative nutzen die sogenannten Morgenseiten als Quelle für Ihre Kunst, welcher Form und Art auch immer. Aber was steckt dahinter und nutzen sie wirklich?

Die Morgenseiten sind nichts anderes als drei handgeschriebene A4-Blätter über genau das, was dir morgens in den Sinn kommt. Das sind manchmal Träume der Nacht, zu erledigende Dinge, die dir einfallen, Erinnerungen und vieles andere. Die Morgenseiten werden sehr gern als Schreibmethode genutzt. Treten Schreibblockaden und Ähnliches auf, können diese mittels der Morgenseiten gelöst werden.

Urspung der Morgenseiten

Die Morgenseiten sind durch die amerikanische Autorin und Filmemacherin Julia Cameron bekannt geworden. Sie hat sie aber nicht erfunden. Das glauben zwar viele, aber Julia Cameron hat die Morgenseiten einfach nur gut vermarktet.

Vor Cameron beschrieb bereits 1943 die Schriftstellerin Dorothea Brande in dem Buch SCHRIFTSTELLER WERDEN das Schreiben am Morgen. Tatsächlich erfand aber auch diese Autorin die Morgenseiten nicht wirklich. Seit der Mensch auf Papier schreiben kann, schreibt er. Auch morgens. In früheren Jahrhunderten schrieben wir Menschen viel häufiger als heute. Gerade das Tagebuch schreiben war beliebt und ähnelt den Morgenseiten in jeder Hinsicht. Und das erledigten viele Menschen auch in den Morgenstunden.

Trotzdem ist Julia Cameron die bekannteste Verfechterin der Morgenseiten. Sie schaffte es sogar, dass ein Journalist von THE GUARDIAN sich über die Morgenseiten den Kopf zerbrach.

Julia Cameron über die Morgenseiten

Wie schreibe ich Morgenseiten?

  • Am Besten legst du dir bereits am Abend zuvor drei Blätter (auch mehr) und einen gut schreibenden Stift neben das Bett oder dorthin, wo auch immer du schreiben möchtest. Dann musst du morgens nicht danach suchen.
  • Nach dem Aufstehen so flink wie möglich ans Papier
  • Schreibe, was dir einfällt, kreiere nichts, lass es fließen. Schreib möglichst die drei A4-Seiten.
  • Schreib mit der Hand.
  • Setz nicht ab.
  • Schreib nicht angestrengt. Die Schrift spielt keine Rolle.
  • Beurteile nichts. Keine Zensur!
  • Schreibe jeden Tag.
  • Genieße die Art der Meditation als befreiten Start in den Tag.

Achtung

Merkst du, dass dir das SChreiben nicht hilf oder in igendeiner Weise sich negaiv ebeinflusst, dann brich es ab und kontaktiere einen Menshcen, der dir seekisch helfen kann.

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